Johanna

DAS SCHICKSAL DER JOHANNA
oder: Wer stirbt heute noch aus Liebe?
Musikdrama von Heike Hennig

JOHANNA von Heike Hennig
JOHANNA von Heike Hennig

Mit ihrem neuesten Werk erinnert Heike Hennig in zarter Weise an das Schicksal der Johanna Nathalie Schulz, geborene Seyfferth. 1858 verstarb die Bankierstochter mit nur 21 Jahren in Leipzig. Heike Hennig hat einen beeindruckenden Stoff entwickelt, der das Dreiecksverhältnis zwischen Johanna, ihrem Vater und ihrem Geliebtem auslotet. Das Stück zeigt Johannas zerbrochenes Leben als Psychogramm einer unglücklichen Liebe. Gleichzeitig bringt es die Ambivalenz dieser tiefgreifenden Familientragödie ans Licht, die einen Park entstehen ließ, welcher bis heute eine ungebrochene Attraktivität für Liebespaare ausstrahlt. Mit Musik von Brahms und Schubert verweist das Drama in eine Epoche hochgespannter Emotionen und stellt sich einer brennenden Frage: Wer stirbt heute noch aus Liebe? Carolin Masur, David Timm und Axel Thielmann werden nicht nur sprechen, singen und musizieren, sondern in verschiedenen Aufstellungen den Grundkonflikt des Schicksals der Johanna zeigen. Das Publikum wird Teil einer außergewöhnlichen Geschichte, die durch das Musikdrama von Heike Hennig wiederbelebt durch das heutige Leipzig und seinen wunderschönen Johannapark führt. Nachdem sich Heike Hennig in ihren letzten Stücken intensiv mit Oratorien und Opern des Barocks auseinander gesetzt hat, wendet sie sich nun der Romantik zu. Auch in ihrem neuem Stück werden ungeahnte Brüche, dramatische Wendungen und berührende Augenblicke das Publikum in Atem halten.

Die Kreation steht unter der Schirmherrschaft von Christoph von Minckwitz – er ist Urenkel des Geliebten Wilhelm von Minckwitz und wird zur Premiere anreisen.

„Die Überlieferung besagt, sie sei als Opfer einer leidenschaftlichen Liebe verstorben. Die junge Dame hatte einen jungen ritterlichen Offizier ins Herz geschlossen. Ihre Angehörigen aber wünschten keine Verbindung mit ihrem Erwählten. Das erschütterte die Enttäuschte so stark, dass sie in Gemütsverdüsterung und körperliches Siechtum verfiel. Um die Unglückliche zu retten, bereitete ihr Vater eine wundersame Überraschung. Beim nächsten Weihnachtsfeste in seinem Hause bat der Bankherr seine Tochter eine Tür zu öffnen, die sein Geschenk an Johanna verbarg. Und dieses Geschenk war der geliebte Bräutigam. Mit einem Jubelschrei stürzte sich das Mädchen dem teuren Manne in die Arme. Doch es war zu spät. Johanna Seyfferth war nicht mehr am Leben zu erhalten. Bitterer Gram hatte ihre Kräfte zerstört.“ Leipziger Neueste Nachrichten, 26. Mai 1931

Der Johannapark Leipzig wurde 1863 von dem Leipziger Unternehmer und Bankier Wilhelm Theodor Seyfferth auf eigene Kosten angelegt und später der Stadt gestiftet. Damit wollte er an seine 1858 verstorbene Tochter Johanna Natalie Schulz erinnern.

Wie bekannt ist diese Geschichte den Leipzigern? Was wissen sie von dem Bankier Theodor Seyfferth, der seiner verstorbenen Tochter diesen Park widmete „… und nicht nur ihren Namen, sondern auch die vorherrschende Richtung ihres Charakters „Andern Freude zu machen“ damit verewigen wollte. Und die wöchentlichen Hochzeiten, die jedes Jahr im Johannapark stattfinden – ob die Paare, die durch diesen Park auf seinen Wegen und Wiesen, am Teich vorbei, auf Brücken wandeln,  ahnen – dass eine sehr unglückliche Liebe diesem Park seinen Namen gab? Und wenn, was würde es ändern? Die Zeit nimmt ihren Lauf… dennoch scheint es gut, sich an und zu einmal umzudrehen.

Inszenierung und Besetzung

von und mit Carolin Masur (Gesang), David Timm(Musikalische Leitung & Flügel), Axel Thielmann(Sprecher) in Regie von Heike Hennig und Dramaturgie von Michael Schetelich

Produktion

Eine Produktion von HEIKE HENNIG gGmbH 2011 im Spielplan von OPER unplugged >>>.

Tickets für die Uraufführung

Tickets für die Uraufführung am 16. September im Ring-Café Leipzig sind über den Vorverkauf von OPER unplugged online sowie über Vorverkaufsstellen in Leipzig erhältlich >>>

Spendenaufruf

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Förderer

Gefördert im Rahmen von OPER unplugged durch die Bürgerstiftung Leipzig und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen mit Unterstützung durch die Culturträger GmbH.

Danksagung

Mit Dank an Petra Friedrich, Doris Mundus, Hanka Naumann und an Michael Beringer mit dem Leipziger Gartenprogramm www.garten-leipzig.net
Besonderen Dank an Christoph von Minckwitz

Medienecho

Der Leipzig Zeitgeist, the Leipzig’s Intarnational Voice meint: “A Very Interesting Walk in the Park with Heike Hennig…” >>> und der mdr figaro berichtet ausgiebig mit O-Ton im Journal am Nachmittag “wer stirbt heute noch aus Liebe” >>>. Das Radio mephisto97.6 berichtet ebenfalls mit O-Ton >>> “ein verstörendes Bild… sie verzehrt sich aus Liebe, was bleibt ist ein Park der Liebe”. Die Leipzig Volkszeitung ist von der Musikauswahl begeistert “Schön nun ist zweifellos, was sie dabei vom Kunstlied-Repertoire der Romantiker-Hohepriester-Troika Schumann, Schubert, Brahms bieten…” und für die Bild Leipzig ist das Schicksal der Johanna von Leipzig eine “Große Geschichte” wert ”Carolin Masur wird Park-Patin … Das Schicksal der Johanna ist die vielleicht traurigste Liebesgeschichte der Stadt” >>>. Der Leipzig Zeitgeist, Leipzig’s Intarnational Voice kündigt Johanna an mit “Heike Henning’s newest musical drama, delicately recalls the fate of Johanna Nathalie Schulz. Through extensive research Heike explores the triangular relationship between Johanna, her father and her lover. …” >>>

Presse

Honorarfreies Bild im Zusammenhang mit der Produktion in Druckauflösung zum Herunterladen mit der Bitte um Zusendung eines Belegexemplares >>>

THE FATE OF JOHANNA a music drama by Heike Hennig

With her newest creation, Heike Hennig gently reminds us of the fate of Johanna Nathalie Schulz, nee Seyfferth, the daughter of a wealthy banker who did at the early age of 21 in 1858 in Leipzig. Hennig has developed this impressive drama, which evokes the three-way relationship between Johanna, her father and her lover. After the performance, with music by Johannes Brahms, Franz Schubert and other romantic composer, there will be a walk in the evening through the picturesque Johanna’s park, built by her father in her memory